Liveshopping-Trends aus Amerika: nomorerack.com

Warning: A non-numeric value encountered in /usr/www/users/livess/liveshopping/wp-content/themes/lsa/single.php on line 176

Nach langer Zeit möchten wir mal wieder einen Blick über den großen Teich nach Amerika werfen und dortige Liveshopping- und Flashsale-Trends vorstellen. Für Aufsehen sorgt dort seit einiger Zeit die Flash-Sale Seite nomorerack.com. Nur wenige Monate nach dem Start, konnte Nomorerack Anfang des Jahres sogar kurzzeitig die Mutter aller Liveshopping Seiten, Woot.com in der Reichweite überholen.

4,5 Millionen Mitglieder – 8.000 verkaufte Artikel pro Tag

Während sich die meisten Live-Shopping- oder Flash-Sales-Webseiten auf Mode oder Luxusprodukte spezialisiert haben, geht die New Yorker Firma NoMoreRack einen anderen Weg und bietet den Käufern Produkte für den Alltagsgebrauch an. Da Umwege über Zwischenhändler weitestgehend vermieden werden, können diese im Durchschnitt zu 70-80 % des üblichen Ladenpreises verkauft werden.

Das ursprünglich in Vancouver gegründete Unternehmen wuchs in gerade mal 18 Monaten auf 30 Mitarbeiter an, und die Webseite hat inzwischen 4,5 Millionen Mitglieder. Pro Tag werden auf nomorerack.com rund 25 Millionen Artikel aufgerufen und etwa 8.000 davon verkauft. In der ersten Hälfte des Jahres hat NoMoreRack 46 Millionen US-Dollar eingenommen, und die Mitgründerin Melina Ash geht davon aus, dass bis Ende 2012 die 100-Millionen-Dollar-Marke erreicht sein wird.

Flash-Sales – Geschäftsmodell mit Zukunft?

Das letzte Jahr über wurden vielerorts Zweifel daran geäußert, dass es sich bei Flash-Sales um ein Geschäftsmodell mit Zukunft handelt: Bei aller Begeisterung von Kunden, die online ihren Kaufimpulsen nachgeben, lässt es bisher nur wenig danach aussehen, als würde es sich hier um mehr als ein Marketing-Gimmick handeln. Doch obwohl bei NoMoreRack jeweils neun große Angebote vorgestellt werden, die dann für 24 Stunden gültig sind, betonen die Gründer, dass sie sich selbst nicht als Flash-Sales-Webseite verstehen.

So wurde etwa in den letzen Monaten das Geschäftsmodell um sogenannte „Events” erweitert: Hier werden 20-50 zusätzliche Produkte aus einem bestimmten Bereich für einen längeren Zeitraum angeboten — beispielsweise für drei oder vier Tage. Beim Ausbau von NoMoreRack zu einer wirklichen eCommerce-Seite soll dies nur der Anfang sein.

Liveshopping und Kundenzufriedenheit, ist das überhaupt möglich?

Schon eine kurze Google-Suche zeigt, dass das Unternehmen in der ersten Zeit mit den gleichen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte wie andere Flash-Sales-Webseiten — Lieferschwierigkeiten und unzufriedene Kunden sind nur einige davon. Mittlerweile gibt es eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie, und ein großer Teil des Umsatzes fließt in den Kundenservice. Nach Aussagen der Gründer scheint sich dies gelohnt zu haben: Inzwischen soll etwa die Hälfte der Kunden weiterhin bei NoMoreRack einkaufen.

Den Erfolg ihres Unternehmens schreiben sie nicht nur dem verbesserten Kundenservice zu: Mit ihrem breiten Spektrum an Produkten, die für den Massenmarkt hergestellt wurden, sieht sich NoMoreRack als eine Art Online-Walmart. Zurzeit werden Apps für mobile Apple- und Android-Geräte entwickelt, die man im Laufe der nächsten Monate veröffentlichen möchte, und das Unternehmen ist in die Nähe des New Yorker Union Square gezogen, wo man sich nun in der Nähe anderer eCommerce-Firmen befindet.