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Bewertungen im Internet – wo lauern die Gefahren für Kunden?

 
Veröffentlicht am 5. August 2013 von Afronaut 0
 

Bewertungen bei Onlineshops – sie sollen den Kunden bei der Orientierung im Dschungel der Angebote helfen. Hier bekommen die Nutzer eine Stimme und können sich positiv oder negativ über ein erstandenes Angebot äußern. Die Plattformen, die diese Bewertungsmöglichkeiten anbieten, leben von ihrer Glaubwürdigkeit und versuchen diese durch verschiedene Regelungen und Richtlinien zu schützen. Der Onlinehändler Ebay weist beispielsweise ausdrücklich darauf hin, dass der bewertende Kommentar „fair und sachlich“ sein sollte. Der Online-Gigant Amazon gibt in seinen Rezensionsrichtlinien an, dass unter anderem in einer Bewertung keine Kraftausdrücke, Schimpfwörter oder Obszönitäten enthalten sein dürfen.

Ärger mit dem Produkt oder dem Händler – wie weit darf die Kritik gehen?

Wenn der Online-Händler oder sein Produkt, nicht halten was versprochen wurde ist der Groll bei den Kunden oft groß. Viele nutzen die Möglichkeit ihrem Ärger über eine Bewertung Luft zu machen und andere Kunden zu warnen. Doch wie weit darf die  Kritik der Verbraucher auf den Bewertungsplattformen gehen?

Damit der Onlinehändler einen Kunden für eine zu harsche Kritik belangen kann, muss dessen Kommentar eine Rechtsverletzung enthalten. Dies können beispielsweise Verleumdungen, Beleidigungen oder üble Nachrede sein. Dieser Bereich ist sehr komplex. Am sichersten ist es, der Kunde gibt eine persönliche Meinung ab, wie beispielsweise „Ich finde das bestellte T-Shirt schlecht verarbeitet“. Äußerungen dieser Art liegen in den meisten Fällen im Bereich der Meinungsfreiheit. Schwierig wird es bei Tatsachenbehauptungen, wie beispielsweise „Der Händler ist ein Betrüger und beschäftigt keine ausgebildeten Schneider“. Hier wird eine nicht belegte Behauptung aufgestellt, die für das bewertete Unternehmen weitreichende Konsequenzen haben kann. Abmahnungen oder gar ein Rechtsstreit könnten folgen.

Kritik zum Lachen

Die Bewertungen bei großen Online-Händlern stehen jedoch nicht immer nur für schlechte Laune und rechtliche Grauzonen. Es gibt auch lustige Beispiele, wie die Kritiken beim Onlinehändler Amazon für ein Schweizer Offiziersmesser mit unglaublichen 87 Werkzeugen und 141 Funktionen.

Hier haben einige Nutzer ihrer schreiberischen Phantasie freien Lauf gelassen, wie beispielsweise in dieser Bewertung:

„Grundsätzlich bin ich mit den Funktionen des Wenger Giant sehr zu zufrieden. Allerdings scheinen mir die Produktionsstandards etwas mangelhaft zu sein. So habe ich zwischen den Funktionen #721 (Abrissbirne) und #722 (Skisprungschanze) zufällig einen Schweizer Ingenieur (Herr Ing. Meier) gefunden. Dieser ist anscheinend bei der Montage des Wenger Giant vergessen und eingeschlossen worden. Neulich beim Ausklappen der Abrissbirne (wir reissen mit dem Wenger derzeit eine alte Lagerhalle ab -> funktioniert 1a, das Wenger macht alles platt :) ) schallte mir plötzlich ein „Grüezi“ entgegen. Ich habe mit dem schwenkbaren Fluchtlichtmasten (#433) gleich mal den Zwischenraum ausgeleuchtet und tief unten den winkenden Herrn Ing. Meier entdeckt. Mithilfe des Lastenzugs (#1011) konnte ich Herrn Ing. Meier zwar problemlos bergen aber der gute Mann war doch sichtlich erschöpft und leicht unterkühlt. Also ab in die Infrarot-Kabine (#73) mit ihm und erstmal wieder aufwärmen. Nach einem leckeren Käsefondue (#973) und einem frischen Glas Wasser von der haus- bzw. messereigenen Bergquelle (#244) war er dann wieder bei Kräften. Die Geschichte ist zwar zum Glück nochmal glimpflich ausgegangen aber ärgerlich ist es trotzdem und sollte bei einem Qualitätsprodukt wie dem Wenger Giant eigentlich nicht passieren. Dafür gibt’s von mir und Herrn Ing. Meier einen Punkt Abzug.
PS: Herr Ing. Meier und ich werden sicherheitshalber mit dem Radar (#768) nochmal alle Zwischenräume absuchen, nicht dass hier noch weitere Personen eingeschlossen sind. Ich möchte allen anderen Besitzern des Wenger Giant ans Herz legen, das gleiche zu tun. Denn eines muss einem klar sein, mit einem mächtigen Werkzeug wie dem Wenger Giant geht auch viel Verantwortung einher!“

Diese und weitere nicht ganz ernst gemeinte Bewertungen des Schweizer Offiziersmessers findet ihr hier.

Andere Bewertungen zum Lachen gibt es hier.

 

 

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