eBay – vom Online-Trödelmarkt zur E-Commerce Plattform
Am Anfang stand ein charmanter Online-Trödelmarkt, im Kielwasser des beispiellosen Erfolgs hat sich daraus eine führende Plattform für E-Commerce entwickelt: Kaum eine populäre Website hat in den letzten Jahren ihr Gesicht so stark verändert wie eBay.
Seit der Gründung im Jahr 1995 hat das Unternehmen aus Kalifornien, das schnell als eines der Flaggschiffe des Web 2.0 galt, das ursprüngliche Erfolgskonzept des Online-Auktionshauses mehr und mehr zu einer Plattform für gewerbliche Händler ausgebaut. Trotz dieser radikalen Umorientierung scheint es eBay dabei gelungen zu sein, einen großen Teil des Kundenstammes zu halten: Aktuell wird die Website nach Unternehmensangaben von 100 Millionen regelmäßigen Benutzern besucht.
Die bekannten hüpfenden Buchstaben werden ersetzt
Das Unternehmen selbst begreift seine Entwicklung als einen Reifungsprozess. Das gefühlte Erwachsenwerden drückt sich jetzt unter anderem in einem neuen Design und einem neuen Logo aus, das die bekannten hüpfenden Buchstaben ersetzt, die das Image von eBay von Beginn an geprägt haben. Sachlichkeit soll das neue Logo ausdrücken, und obwohl die bunten Farben bleiben, erhält der Schriftzug in Zukunft ein klareres, aufgeräumteres Schriftbild, das betont seriös gestaltet ist. Leicht habe man es sich nicht gemacht, eines der bekanntesten Logos der Welt zu überarbeiten, betont man in San José; dennoch blickt die Unternehmensleitung optimistisch auf die Umstellung, die schrittweise ab Oktober diesen Jahres erfolgen soll.
Letztlich geht es dabei um mehr als nur ein neues Design. Seit Jahren bemüht sich eBay darum, den Imagewandel vom Auktionshaus hin zum seriösen Onlineshop gezielt zu forcieren. In Deutschland hatte zuletzt eine im Jahr 2011 gestartete, groß angelegte Kampagne das teilweise als wenig vertrauenswürdig wahrgenommene Flohmarkt-Image beseitigen sollen, das der Website spätestens seit ihrer erfolgreichen Werbekampagne um die Jahrtausendwende („3, 2, 1, meins“) anhaftet. Gerade hier scheinen die Kunden aber eher zäh zu reagieren, was sich zuletzt auch in den Geschäftszahlen bemerkbar gemacht hatte. Dennoch bleibt Deutschland für eBay nach den USA der zweitwichtigste Markt.
Das Trödel-Image soll verschwinden
Das Ziel von eBay ist die Entwicklung hin zu einem facettenreichen Online-Shop, der verschiedene Nischen bedient und sein altes Trödel-Image endlich loswerden will. Zu diesem Zweck investiert das Unternehmen seit Jahren große Summen in die Weiterentwicklung von Image und Konzept. Den Zahlen nach scheint dies zu funktionieren: Der Anteil von Festpreisverkäufen beim Handel auf eBay steigt gegenüber den Auktionen seit Jahren kontinuierlich, und die Zahl der schlechten Kundenbewertungen geht laut Unternehmensangaben ebenso kontinuierlich zurück. Außerordentlich erfolgreich ist auch die eBay-Tochter PayPal, die sich zu einem universellen Online-Zahlungsmittel gemausert hat. Wie sich das Kerngeschäft des weltgrößten Webshops entwickelt, wird weiter spannend zu beobachten sein.
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Kommentare:
Der Laden ist und bleibt eine Apotheke und durch die ständigen Gebührenerhöhungen wird der Privatverkäufer richtig abgezockt. Schön sind auch die Paypalkosten. Paypal ist ein reiner Preistreiber. Aber solange der Kunde das mitmacht.
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